Ersatzneubau eines Sportzentrums

Aufruf zur Spende auf den NABU-Klagefonds
„gegen den Ersatzneubau eines Sportzentrums am Tjücher Moortun“

 

Trotz erheblicher Bedenken aus Teilen der Politik, aus der Bevölkerung und des Naturschutzes haben die ersten Bauarbeiten am Ersatzneubau für ein Sportzentrum am Tjücher Moortun im Brookmerland Ende März begonnen. Mittlerweile sind massive Erdarbeiten auf dem Gelände erfolgt.

Kritisiert werden seit Beginn der Planungen die viel zu hohen Kosten des Neubaus im Vergleich zur Sanierung der vorhandenen Sportanlagen in Upgant-Schott und das dort nun geplante Wohngebiet, das zu höheren Belastungen der Anwohner führen wird. Auch die Anlieger am Tjücher Moortun befürchten eine höhere Verkehrsbelastung durch den Neubau. Große Teile der Politik kritisieren neben den immensen Kosten und der Belastung der Anwohner unter anderem auch die mangelhafte Schulwegsicherung zum Ersatzneubau.

Der Naturschutzbund (NABU) hat bereits bei der frühzeitigen Beteiligung im Mai 2022 mitgeteilt, dass er den geplanten Ersatzneubau ablehnt. Dies wurde einerseits mit der enormen Flächenversiegelung im Außenbereich begründet, andererseits wurde auf die erheblichen Beeinträchtigungen des Neubaus auf den Lebensraum von bis zu acht streng geschützten Fledermausarten hingewiesen. Gemäß Fledermausgutachten von 2016 können die Beeinträchtigungen nur vermieden werden, wenn der Eingriff durch einen Neubau ausbleibt. Der NABU hat sich daher von Anfang an für eine Sanierung der vorhandenen Sportanlagen ausgesprochen.

Trotz der erheblichen Bedenken und rechtlichen Einwände von verschiedenen Seiten wurde zweieinhalb Jahre weiter geplant. Die Gutachten und der Umweltbericht wurden dabei mehrfach an die Anlagenplanungen angepasst. Anfang 2025 wurde die Umsetzung dann mit einer knappen Mehrheit in den Räten der Samtgemeinde und der Gemeinde beschlossen.

Damit bleibt für den NABU nur noch der Rechtsweg über die Gerichte, um die unnütze Naturzerstörung und ein Artenschutzproblem und damit einen Verstoß gegen § 44 des Bundesnaturschutzgesetzes zu verhindern. Das Beschreiten des Rechtsweges ist dabei mit hohen Kosten und damit finanziellen Risiken für den Kläger verbunden auch wenn die Klage nur nach sorgfältiger Abwägung aller Belange erfolgt.

Gegen den Ersatzneubau eines Sportzentrums am Tjücher Moortun hat der NABU Landesverband Niedersachsen in Abstimmung mit dem Regionalverband Ostfriesland bereits eine juristische Beratung beauftragt und die Kanzlei hat bereits Mitte März Widerspruch gegen die vorliegende Baugenehmigung des Landkreises Aurich für den Ersatzneubau eingereicht. In den letzten Wochen wurde eine umfassende Begründung erarbeitet.

Der NABU ist nun über jegliche finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung dankbar, um die Forderungen des Naturschutzes juristisch durchzusetzen, wenn nötig auch über den Klageweg. Spenden für den NABU-Klagefonds gegen den Ersatzneubau können mit dem Verwendungszweck „Sportzentrum Tjücher Moortun“ überwiesen werden an das Konto DE67 2855 0000 0150 0142 15 des NABU Deutschland Regionalverband Ostfriesland. Sofern eingezahlte Spenden nicht für eine Klage gegen den Ersatzneubau benötigt werden sollten, gehen diese in den allgemeinen Klagefonds des Regionalverbandes über.

Jede Spende zählt, um der Natur zu ihrem Recht zu verhelfen – egal ob fünf, fünfhundert oder mehr Euros. Meist genügt dem Finanzamt der Überweisungsbeleg als Nachweis, der NABU stellt auf Nachfrage aber selbstverständlich auch eine Spendenquittung aus.

 

Gegen die Naturzerstörung am Tjücher Moortun!
Kein Ersatzneubau eines Sportzentrums im Brookmerland!

 

·       Unterstützen Sie den Naturschutzbund (NABU) bei den rechtlichen Schritten und der Klage gegen den Ersatzneubau.

·       Verhindern Sie die unnötige Zerstörung der Natur und des Lebensraumes der unter Artenschutz stehenden Fledermäuse.

·       Jede Spende zählt, um der Natur zu ihrem Recht zu verhelfen.

 

NABU Deutschland Regionalverband O (für Ostfriesland)
Konto DE67 2855 0000 0150 0142 15
Verwendungszweck „Sportzentrum Tjücher Moortun“

 

Schützen Sie die Fledermäuse mit Ihrer Spende!

 

Der Naturschutzbund (NABU) setzt sich mit rechtlichen Schritten und einer Klage gegen den Ersatzneubau eines Sportzentrums am Tjücher Moortun im Brookmerland ein, um den Lebensraum stark gefährdeter Fledermausarten zu erhalten.

 

Unterstützen Sie den NABU dabei mit Ihrer Spende:
NABU Deutschland Regionalverband O (für Ostfriesland)
Konto DE67 2855 0000 0150 0142 15
Verwendungszweck „Sportzentrum Tjücher Moortun“

 


Pflanzenmarkt am 12. April 2025 in Norden

„Auf dass Nordens Gärten bunter werden“

 

Zum ersten Mal war am vergangenen Wochenende der Pflanzenmarkt des „NABU Altkreis Norden“ auf dem Wochenmarkt zu finden. Mitglieder:innen und Freunde des Vereins boten Pflanzen aus eigenen Gärten gegen Spenden an, auf dass „Nordens Gärten bunter werden“. Mit der Aktion wollte der Verein nicht nur auf die dramatisch schwindende Artenvielfalt hinweisen, sondern vielmehr die Fülle von insektenfreundlichen Pflanzen aufzeigen und Marktbesucher:innen zum Mitnehmen einladen. Während des ganzen Vormittages herrschte bei strahlendem Frühlingswetter ein reges Treiben am NABU-Stand. Auch die letzten Vortragsveranstaltungen zum Thema `Insektenfreundliche Gartengestaltung` waren sehr gut besucht. „Das Thema ist nicht nur in der Gesellschaft angekommen“, so die Veranstalter:innen, „sondern immer mehr Menschen wollen aktiv werden und ihre Gärten zu Nahrungsquellen und Lebensorten für Insekten machen – und leisten somit einen wichtigen Beitrag auch für die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen. Die nächste Veranstaltung dieser Art ist die Pflanzenbörse in der "Buurderee" in Großheide am 3.Mai, zu der noch weitere Anbieter:innen erwartet werden.


Anlegen einer Obstwiese und einer Vogelschutzhecke

 

 

Zusammen mit der Waldschule Berumerfehn wurde eine Obstwiese und ein Vogelschutzstreifen angelegt.

Gebhard Heinken, Leiter der Natur- und Garten-AG der Waldschule Berumerfehn, suchte einen Standort für eine Obstwiese, um mit den Kindern seiner AG die Hege und Pflege, sowie das Ernten der Früchte praktisch durchführen zu können. Da eine Anpflanzung der Bäume in unmittelbarer Nähe der Schule nicht möglich war, das geplante Projekt von Gebhard Heinken aber sehr gut zum Konzept der Schule passt, nämlich naturnahes Lernen zu ermöglichen, stellte das Ehepaar Eckhard und Ilse  Janssen eine Wiese vor ihrem landwirtschaftlichem Betrieb kostenlos zur Verfügung, um dort eine Obstwiese und eine vogel- und insektenfreundliche Hecke anlegen zu können.

Mit dem sehr aktiven Förderverein der Schule wurde die Vereinbarung        getroffen, dass der Schule die Obstbäume unbefristet zur Verfügung gestellt werden.
Der Förderverein aktivierte zahlreiche Eltern und Kinder, die zusammen mit Helfern des NABU zunächst an einem Wochenende einen Wildschutzzaun errichteten und am folgenden Samstag eine umfangreiche Pflanzaktion durchführten.
 

Frau Janssen, die z.Zt. als kommissarische Schulleiterin an der Grundschule tätig ist, bedankte sich bei allen Beteiligten nach Abschluss der Arbeiten mit einer Einladung zu Kaffee und Kuchen.

Naturnahes Lernen für die Kinder der Waldschule wird hier möglich

durch die gute Zusammenarbeit zwischen dem AG-Leiter

Gebhard Heinken, dem NABU, den engagierten Eltern und Schülern

der Schule und dem Ehepaar Janssen, das die Fläche zur

Anpflanzung kostenlos zur Verfügung stellt.

Der Hofeigentümer, Herr Eckhard Janssen, erhielt für seinen Einsatz

im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes ein Gütesiegel

als biodiversitätsfreundliche Hofstätte.