Rosenmarkt in Norden 2017

Am 11. Juni waren wir wieder auf dem Norder Rosenmarkt präsent. Und auch in diesem Jahr baute uns die Jugendfeuerwehr das städtische Zelt auf. Herzlichen Dank dafür!

 

Bürgermeister Heiko Schmelzle mit Familie sowie Wolfgang Hinrichs vom Ausschuss Feuerwehr und Ordnung informierten sich über unsere NABU-Aktionen. Das von der Vorsitzenden Alma Seeba gestaltete bunte Schmetterlings-Quiz weckte bei ihnen großes Interesse.


Einige Mitglieder hatten wieder aus ihren Gärten viele für die Insekten- und Vogelwelt bedeutende Pflanzen zur Verfügung gestellt, ohne die unsere ehrenamtliche Arbeit nicht mehr denkbar wäre. Die Gewächse wurden mit Bild, Namen und Besonderheiten auf Karten vorgestellt. So haben wir u. a. Heide- und Prachtnelken, Akeleiblättrige Wiesenrauten, Wiesenflocken-blumen, Kartäusernelken, Nachtviolen und Seifenkraut gegen eine Spende angeboten.

Die Beratung unserer Gäste wurde GROSS geschrieben. Neben Alma standen Margret Barsuhn und Susanne Figur (hier mit Susanne und Ulf Diedrich Kremberg aus Norden) für jede Menge Wissenswertes bereit. Sie gaben nicht nur Details zu den gewünschten Stauden und Pflanzen mit Bezugsquellen, sondern beantworteten individuelle Fragen zu Planung und Anlegung von Gärten. Ein Schwerpunkt dabei war torffreies Gärtnern für Moor- und Klimaschutz.

 

Beliebt für Jung und Alt waren unsere kostenlosen Broschüren und Flyer zu Flora und Fauna. Gefragt unsere Baupläne von Nistkästen und Wohnhöhlen für Vögel, Insekten und Kleinsäuger mit Erläuterungen. Kinder spielten gerne mit Fledermaus-Modellen, die sie in einem NABU-Schulungskoffer entdecken konnten.

 


Öffentlichkeitsarbeit

Straßenfest Marienhafe

 

Am 03. Juni 2017 fand in Marienhafe das Straßenfest statt. Wir waren zum zweiten Mal mit einem Informationsstand vor Ort. Präsentiert haben wir zum einen das Wiederansiedlungsprojekt des Steinkauzes, sowie weitere Details zu hier vorkommenden Eulenarten. Während eines Gespräches bekamen wir den Hinweis auf ein mögliches Steinkauzvorkommen nahe eines Moorgebietes. Wir werden in Kürze das Gebiet aufsuchen und die Information weiterverfolgen.

Ein Schleiereulenkasten diente als Blickfang und zog zahlreiche Personen an, wobei sich oftmals interessante Gespräche entwickelten.

Desweiteren dienten veredelte Apfelbäume zur Erklärung der Wuchsformen und Pflegemaßnahmen bei Obstgehölzen


      Pflanzentauschbörse

 

Zu unserer ersten Pflanzentauschbörse kamen am 22. April viele Naturfreunde zur Westgaster Mühle in Norden. Susanne Figur hatte die Idee, die sie mit unserer Vorsitzenden Alma Seeba sowie Gerd Campen nebst seinem Mühlenteam unter dem Motto „Zeit für lebendige Gärten“ organisierte.

Bei kaltem, böigem Wind errichteten wir auf der Obstwiese unser NABU-Zelt, das die Gäste auch von der Galerie aus betrachten konnten. Drei Mitglieder vom Mühlenverein boten eine Führung an. In der gemütlichen Teestube gab es für die Besucher zur Stärkung und zum Aufwärmen hausgemachte Suppen, Pfannkuchen, Tee, Kaffee und Gebackenes.

 

Vor und während der Veranstaltung brachten einige unserer Mitglieder kistenweise insektenfreundliche Pflanzen vorbei. So konnten u. a. Akelei, Fetthenne, Johanniskraut, Nelkenwurz, Phlox, Prachtspiere, Rittersporn, Storchenschnabel und Küchenkräuter getauscht oder gegen eine Spende erwoben werden. Hierzu packten auch Margret Barsuhn und Brigitte Hartmann mit an, um unsere Besucher individuell zu beraten.

 

Landschaftsgärtner Clemens Lengers aus Laer fand das Fachsimpeln mit unseren Frauen „ganz toll“. Er nahm Gewürze, die zudem Fliegen und Warzen fernhalten, sowie eine neu gezüchtete Himbeer-Pflanze mit, die gegen Schädlinge resistent ist. Jenny Loebel aus Norden entschied sich für Zitronenmelisse und Oregano für die Küche sowie Frauenmantel, weil sie „die gelben Blüten so gern mag“.

 

Neben Infoschriften rund um den Artenschutz haben wir Nistkästen und Futterhäuser, aber auch der Umwelt zuliebe Jutetaschen angeboten.

Sehr anschaulich und lehrreich große Bildertafeln und Exponate aus dem Leben der Fledermäuse.

 

Das Resümee: Alma fand „alles super“. Gerd Campen betonte, dass „Mühle und Natur gut zueinander passen“. Er wünscht sich eine Fortsetzung der Aktion. Und Susanne erwiderte: „Das machen wir gerne wieder“!

 


Amphibienschutz

 

Krötenzaun am 18. März in Rechtsupweg aufgestellt

 

Frösche, Kröten und Molche erwachen Ende Februar/März aus dem Winterschlaf und machen sich auf einen gefährlichen Weg zu ihren Laichgewässern.

 

In Rechtsupweg befindet sich in der Tannenstraße ein kleines Wäldchen. Und von hier aus müssen die Amphibien die Straße überqueren, um die dort liegenden Teiche zum Paaren zu erreichen. Damit sie nicht dem Verkehr zum Opfer fallen, haben Mitglieder unserer Ortsgruppe und Anlieger einen Krötenzaun aufgestellt.

 

 

Zwischen Graben und Straße errichteten wir eine kniehohe Barriere und gruben dazu spatentiefe Rinnen, in die Folie gesetzt und mit Erde und Stäben fixiert wurden. Abschließend buddelten wir am inneren Rand des Zauns in das Erdreich alle 50 Meter einen Eimer, in die schließlich alle Frösche und Kröten hineinrutschen sollten. Frühmorgens hat eine Anliegerin alle "Fallen" kontrolliert und die geretteten Lurche auf der anderen Straßenseite ausgesetzt.

 

 

 

Nebenbei wurde bei der Aktion ein Eimer voll Müll eingesammelt, hauptsächlich Plastik- und Glasflaschen.

 

 

 



Bruthilfe für Schleiereulen

Am 28.02.2017 konnten wir in einer Maschinenhalle des Landwirtschaftsbetriebes der Familie Schöningh in Hamswehrum einen Schleiereulenkasten anbringen. Nach Hinweisen der Eigentümer auf einen Bestand von Schleiereulen und des anschließend eindeutigen Nachweises arttypischer Gewölle, bot sich die Installation dort an.

 Stunde der Wintervögel

 

Eine "Stunde der Wintervögel" gab es im Januar in den Kindergärten "KidS" Hage und "Schneckenhaus" Osteel sowie in der "Natur-Kinder-Werkstatt" Norden. Unsere Vorsitzende Alma Seeba stellte die zu erwartenden Vögel – beispielweise  Amsel, Meise und Buchfink - den interessierten Kindern anhand von Fotos vor. Sie erzählte wie die Vögel den Winter überleben und welche Nahrung sie dafür benötigen. Schon vor der Zählung wurde in den Gärten der Einrichtungen regelmäßig Wintervogelfutter ausgestreut, um die Vögel anzulocken. Leider nicht mit dem erhofften Erfolg. In Hage hat es geregnet, viele Vögel haben die Kleinen nicht gesehen. Im letzten Jahr war dort mehr los. Auch in Osteel und Norden kamen wenig Amseln, Meisen und Spatzen. Aber den Kindern hat es trotzdem Spaß bereitet.